Störungen beim Aufbau des Wortschatzes (lexikalische Störungen)
Störungen beim Aufbau des Wortschatzes können sowohl den Wortschatzumfang als auch die Merkmale der einzelnen Wörter betreffen. Dabei kann es zu folgenden Schwierigkeiten kommen:
- Das Kind kennt und versteht nicht dem Alter entsprechend genügend Wörter.
Die Einschränkung des Wortschatzumfanges ist beispielsweise daran erkennbar, dass dem Kind zur Kommunikation notwendige Wörter wie Nomen (z.B. Hund, Auto), Verben (z. B. laufen, essen) oder Adjektive/Adverbien (z.B. schön, groß) fehlen und es häufig auf unspezifische Wörter wie "Dings", "machen" oder "so" zurückgreift.
- Es hat Schwierigkeiten bestimmte Wortformen zu speichern oder abzurufen
- Oft haben die Kinder auch Probleme, Wörter in einen Zusammenhang zu bringen (z.B. Hund und Katze dem Begriff "Tier" zuzuordnen oder Augen, Mund und Nase dem Begriff "Gesicht").
Pragmatische Störungen
Pragmatische Störungen betreffen die Fähigkeiten des Kindes, in Kontakt zu seiner Umwelt zu treten. Damit ist beispielsweise gemeint, dass ein Kind den Erwachsenen anschaut, wenn es mit ihm spricht oder versucht, Fragen, die an es gestellt werden, zu beantworten. Kinder, die in diesem Bereich Probleme haben, vermeiden unter Umständen den Kontakt zu anderen oder unterbrechen fortlaufend Gespräche und haben Probleme, Regeln - beispielsweise im Spiel - einzuhalten.Weitere Informationen zu Sprachentwicklungsstörungen finden Sie im dbl-Faltblatt "Sprachstörungen bei Kindern".
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