Funktionelle Dysphonie
Bei funktionellen Störungen ist der Stimmapparat organisch unauffällig, die Stimmlippen zeigen während der Stimmgebung aber Unregelmäßigkeiten in ihrem Schwingungsverhalten. Funktionelle Stimmstörungen kommen häufig bei Berufssprechern vor, die sich einen ungünstigen Stimmgebrauch angeeignet haben, wodurch sie die Stimme dauerhaft überlasten. Man unterscheidet zwischen:
Hyperfunktionelle Dysphonie
- Gepresster, angestrengter Stimmklang
- Stimme ermüdet bei Belastung
- Sprechen wird als anstrengend und belastend empfunden
- Verspannungen im Schulter-Nacken-Bereich und/ oder Kieferbereich
- Kurzatmigkeit beim Sprechen (Schnappatmung)
- Druck- und Engegefühl im Hals
und
Hypofunktionelle Dysphonie
- Schwacher, behauchter Stimmklang
- Undeutliche Artikulation
- Wenig Modulation der Stimme möglich
Weitere funktionelle Störungen sind psychogene Dysphonie, spastische Dysphonie (Verkrampfungen), Rhinophonie (Näseln) Mutationsfistelstimme (gestörter Stimmbruch).